Mitschnitt – Mieten, Kaufen, Enteignen – Was man gegen steigende Mieten tun kann

Mietpreisbremse, Gemeindebau, Enteignung?

Wohnen ist ein wichtiges Thema bei Wahlen, leistbares Wohnen ein politisches Schlagwort geworden. Trotz dem großen Anteil von gefördertem Wohnbau, steigen auch in Wien die Mieten. Vor allem für Menschen mit geringem Einkommen und für neu zugezogene Personen wird es immer schwieriger, leistbaren Wohnraum zu finden.

In Berlin finden wir eine Situation am Wohnungsmarkt vor, die um einiges zugespitzter ist. Gleichzeitig kommt es regelmäßig zu Mobilisierungen und Initiativen, die sich gegen Verdrängung oder steigende Mieten zur Wehr setzen. Die Kampagne „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ hat es geschafft, politische Wellen zu schlagen und über Berlin hinaus Enteignungen zum Thema gemacht.

Am 25. Jänner veranstalteten Aktivist*innen von Aufbruch Ottakring im Café 7Stern eine Podiumsdiskussion zu diesen Themen. Die Stadtsoziologin Mara Verlič bot dabei einen Überblick über die Entwicklung des Wohnungsmarktes in Wien. Auf dieser Grundlage wurden Überlegungen zu Lösungsansätzen und notwendigen Forderungen gegen bestehende Missstände angestoßen.

Steigende Mieten bei den Wahlen

Mit ihr am Podium erzählte Oskar Stolz von Die Linke Neukölln und der Mieter*inneninitiative Neukölln, wie es zu den bestehenden Kampagnen in Berlin gekommen ist, welche Rolle die Linke dabei spielt und gespielt hat und welche Lehren wir für die Herausforderungen in Wien ziehen können. David Sagner moderierte die Diskussion.

Die Diskussion wurde auch veranstaltet um einen Beitrag zur inhaltlichen Einordnung des Themas Wohnen für das Wahlprojekt LINKS zu schaffen. LINKS ist eine im Januar neu gegründete Organisation, die zu den kommenden Gemeinderatswahlen in Wien antritt.

In diesem Mitschnitt der Diskussion im Mosaik-Podcast geht es unter Anderem um folgende Fragen: Welche Herangehensweisen sind in Bezug auf Wiener Wohnpolitik hilfreich? Wie sieht die aktivistische und organisatorische Praxis von erfolgreichen Mobilisierungen aus? Und nicht zuletzt, welche sinnvollen Forderungen gehören bei der kommenden Wien-Wahl aufs Tableau?

Autor

 
Nach oben scrollen