Ein Mitschnitt der digitalen Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) vom 8. November.
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Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des mosaik-Podcast, in der wir uns diesmal mit feministischer Demokratietheorie auseinandersetzen. Die aktuellen Entwicklungen in westlichen Gesellschaften verlangen eine gesellschaftstheoretische Konzeptualisierung von Demokratie, nämlich des Zusammenhangs von Kapitalismus, Patriarchat, Staat und Demokratie. Notwendig erscheint dies insbesondere deshalb, da in vielen demokratie- und staatstheoretischen Debatten die Themen Sorge, Affektivität und Relationalität weitestgehend ausgeblendet werden. Es braucht daher feministisch-materialistische Überlegungen zu Staat und Demokratie, die mit aktuellen queer-feministischen Ansätzen, die Sorge ins Zentrum stellen, verknüpft werden und zu einer Theorie »affektiver Demokratie« weiterentwickelt werden. Das Konzept der Affektivität schließt die körperlich-materialistischen Dimensionen sozialer Verhältnissen mit ein, aus denen Staat sowie demokratische Freiheitsgewinne entstehen.
In der heutigen Ausgabe des mosaik-Podcast hört ihr dazu einen Beitrag von Birgit Sauer, zum Thema „Sorge, Emotionen und Affekt. Überlegungen zur feministisch-materialistischen Staats- und Demokratietheorie“. Birigit Sauer war bis zu ihrem Ruhestand im Oktober 2022 Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen feministische Staats- und Demokratietheorie, Rechtspopulismus, Geschlecht sowie Emotionen. Dazu hat sie zahlreiche Bücher veröffentlicht. Ihr Beitrag ist Teil der online Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung, aus der wir in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Mitschnitte gesendet haben. Nikolai Huke koordiniert die Reihe und hat die Veranstaltung moderiert.
Foto: Gary Bending