mosaik-Redakteur Raphael Deindl interviewt NUWiss-Aktivist Stephan Pühringer zur prekären Lage der Wissenschaft und mögliche Reformen.
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Angesichts prekärer Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse, verschärfter Wettbewerbsbedingungen wie auch dem zunehmenden Fokus auf Exzellenz-Indikatoren verschärft sich die Situation für Wissensarbeiter:innen in den vergangenen Jahren deutlich. Zugleich sehen sich befristet Angestellte durch die Neuregelung der bestehenden Kettenvertragsregelung (§109) nach acht Jahren Dienstzeit nunmehr mit einem Berufsverbot konfrontiert. Noch dazu führt die derzeitige Inflation zu einer massiven Unterfinanzierung der österreichischen Universitäten.
Wenig verwunderlich also, dass ein Teil der Betroffenen diese Zustände und Entwicklungen so nicht mehr hinnehmen mag. Bereits Anfang Dezember gingen in Wien hunderte Universitätsbedienstete auf die Straße. Sie wollten auf die eklatanten Finanzierungslücken wie auch die prekären Zustände an österreichischen Hochschulen aufmerksam machen und diesen ein Ende bereiten.
Für die heutige Ausgabe des Mosaik-Podcast hört ihr ein Interview mit Stephan Pühringer. Er ist im „Netzwerk Unterbau Wissenschaft“ (NUWiss) aktiv. Das Netzwerk engagiert sich für gute Arbeitsbedingungen und die Demokratisierung der österreichischen Universitäten und fordert dahingehend weitreichende Reformen. Doch in welche Richtung haben sich Universitäten in den vergangenen Jahr(zehnt)en gewandelt, wie hat sich dies auf Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse ausgewirkt und welche Änderungen braucht es hier? Über diese und weitere Fragen hat sich mosaik-Redakteur Raphael Deindl mit Stephan Pühringer unterhalten. Zu Beginn verrät er etwas über sich und das neu gegründeten Projekt NUWiss.
Foto-Credits: Cornelia Dlabaja, Twitter