Anlässlich des internationalen Frauenkampftags schreiben diese Woche auf mosaik nur Frauen.
Medien spiegeln die gesellschaftlichen Verhältnisse wider. Klassische Medien werden immer noch mehrheitlich von Männern gemacht – besonders die prestigereichen Teile wie Leitartikel, Kommentare und große Reportagen.
Auch als linkes Medium steht mosaik nicht außerhalb dieser Realität. Männernetzwerke wirken auch in der kritischen Öffentlichkeit stark. Spannende Texte bekommen mehr Aufmerksamkeit, wenn sie von Männern verfasst wurden. Und oft sind Autoren viel mehr von ihrem eigenen Können überzeugt und zeigen sich selbstbewusster, für mosaik zu schreiben. Als Redaktion führen wir den Kampf für Gleichheit auch mit uns selbst. Wie auch letztes Jahr schreiben deshalb ab heute eine Woche lang nur Frauen auf mosaik.
Die Perspektive von Frauen in den Mittelpunkt zu stellen, ist auch aufgrund aktueller Entwicklungen wichtiger denn je. Ob Trump in den USA oder Kopftuchverbot in Österreich, wir erleben gerade einen Rückbau erkämpfter Rechte. Gleichzeitig sind es oft Frauen, die den Widerstand – nicht nur in frauenpolitischen Fragen – anführen.
Wir möchten die Frauenwoche mit einem Aufruf verbinden: Liebe Autorinnen, Aktivistinnen, Expertinnen, Denkerinnen – schreibt auf mosaik! Habt ihr eine Artikelidee? Lust auf einen anderen Artikel zu antworten? Schreibt uns mit eurem Vorschlag!
Natürlich ist die Frauenwoche nur ein kleiner Schritt. Geschlechterverhältnisse sind nicht die einzige Dimension gesellschaftlicher Unterdrückung. Und wir haben bei mosaik auch noch einen weiten Weg vor uns, die Vielfältigkeit von Menschen und Perspektiven abzubilden. Wir freuen uns über Ideen und Schubser.